Jam Session
mit Jazzmusikern aus Höngg und Umgebung...
Eine echte Prämiere haben die Besucher der
Jam Session an diesem warmen
Sommerabend erlebt: der Anlass konnte zum zweiten Mal nacheinander im
Garten stattfinden! Und weil es so angenehm unter den grossen Bäumen
war und die Musiker den besten Jazz spielten, verwundert es nicht, dass
es plötzlich 23 Uhr wurde und eigentlich niemand daran dachte, dass
schon lange die Nachtruhe herrschen sollte.
Bereits vor 18 Uhr haben sich hier die Jazzer getummelt und im Wald
ertönten die ersten Klänge. Bald waren auch die Besucher da und
reservierten ihre Plätze. Alle Plätze waren später besetzt, geschätzt
waren es gegen 200 - ein Rekord! Sehr gerne wurde nach einer längeren
Pause die Mäzenin des Circles, Ruth Fierz, mit ihrer Tochter begrüsst.
Die Sonne ging noch lange nicht unter und der Jazzabend hat mit der
bekannten Melodie When my Dream Boat begonnen. Bei der Begrüssung der
Gäste hat der Präsident die Hitze als die Ursache für seine allgemeine
Müdigkeit und die schwere Zunge erwähnt. War da vielleicht noch was
anderes, weisses und rotes dabei? Auf die Farbe kommt es nicht an,
sondern auf die Menge!
Die Startformation bildeten Mario Tiziani drums, Jirka Hoppe bass, Jan Zeman piano, Ivan Kubias
trumpet, Jörg Bohny tenorsax, der später mit seinem alten basssax
überraschte, Erich Eggimann clarinet und Miro Steiner trombone. Bald kam Ondi Locher mit einem goldigen Sousaphon
ein und sofort änderte der Sound. Die Sängerin Ines Haverland sang zwei
Lieder, Thomas Strickler ist mit dem Velo und seinem Altosax angereist,
Danny Hausherr packte sein Tenorsax aus, am Schlagzeug nahm Ivan
Hrdina Platz ein und schon war das erste Set vorbei.
Es war noch hell, als das zweite Set began. Milada Stöcklin,
begleitet am Piano vom Andy Dohnal, sang "Fly me to the moon" wie wenn
sie wüsste, dass der Vollmond bald aufgeht? Andy sang "What a
wonderfull World" in seiner unnachahmlichen Art. John Service holte
seine Posaune hervor und Jarda Havlín seine Klarinette. Eine
überraschende Einlage bot Renato Zenobi, der mit der Geige à la Stephan
Grapelli aufspielte.
Dann war es doch dunkel und Mad Bob Kouba mit
seiner Gitarre sang zur Erinnerung an den Rock-König Bill Haley einige
seiner Spngs. Am Piano tobte zur Abwechslung Danny. Gesungen hat dann
Gabriela, eine sehr talentierte Sängerin und Pianistin, die es geschafft hat,
im Stil der grossen Ella Fitzgerald wunderbar zu improvisieren.
Begleitet wurde sie dabei vom Honzík, ihrem Mann mit Gitarre, beide aus
Tschechien und René Marin an drums, der seinen Fotoapparat auf die
Seite legte. Nach weiteren Songs
von Bob kamen alle Musiker zu der abschliessenden, bigbandartigen
Performance. Zusammen hat man 17 Jazzer und 3 Sängerinnen an diesem Abend gezählt.
Leider haben Chris Mitchel und Hanspeter Hotz ihre
banjos sowie Franz Winteler seine Gitarre vergessen, waren aber
mindestens anwesend.
Es wurde sehr spät, Monika hat die Grüne Vase unter die begeisterten
Besucher bewegt und diese durften ihre Tische selbstständig aufräumen.
Nur der Drummer Mario konnte sein Auto nicht starten, Marie hatte zum
Glück Kabel zum Überbrücken dabei, wobei alle in der Dunkelheit nur
wenig sehen konnten, weil Erich seine Beleuchtung und die ganze Anlage
bereits zusammenpackte - who cares, wie der berühmte Radiopioneer zu
sagen pflegte.
René Marin fotografierte wieder fleissig und seine Fotos sind hier zu sehen.